Spinnenwege: Gersterbrotruf
Gersterbrot mochte ich früher gerne. Jetzt nicht mehr. Es ruft so. Leise zwar. Doch dann wieder eher laut. Und vor allem lange. Tief. Durch das Ohr hinein. Alle Windungen entlang. Bis zu dem Fotoalbum. In meinem Kopf.
Dem mit den traurigen Bildern. Verweilt. Blättert in den Seiten. Zeigt auf die großen Augen. Im kleinem Schädelchen. Vom Kitz mit den hübschen weißen Punkten. Wie ein Fliegenfilz in Braun sieht es aus.
Das Rot hat sich seine Mutti angezogen. Die schaut mit geschlossenen Augen. Aus dem Drachenmaul von Hugos Mähdrescher; Ferien auf dem Bauernhof. Den mag ich seitdem auch nicht mehr.
Der sagte nur: ‚Jau, am Sonntag gibt’s dann Rehrücken.’ Zum Abend Gersterbrot. Das ruft. Trockenweint. Tieft. Ich mag kein Gersterbrot mehr.
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