Spinnenwege: Wolkenwund
Im Inneren des Mundes eines Riesen.
Den Wellen, gepflügten Furchen seines
Gaumens nahe.
Dem Schauen mit der Zunge nachfühlen,
dabei immer schneller über die hinweg tasten,
die auch Dünen sind.
Und in Fernweh das Wasser der See
schmecken wollen
bei dräuendem Gewitter.
Bis das süßbittere Eigenblut den Mund rötet.
Und die Lippen netzt das Hungern nach
Wanderschaft durch Weiß.
Weiter unter blau auf der Zunge spazieren!
Sich in allen Fjorden ergehen, die das Land
überziehen, teilen, es höhlen.
Und neugierden bis zur Spitze. ihren Bergen.
an deren Schroffhang es regnet: rot.
Wie Lachse springen Augen aus Fluten.
Und die Luft ist ein eines Strudelmeer: blutend.
Eine endlos offene Wunde,
die den Durchnässten zieht und mit ihm die Welt.
Zerfasert, durchspeichelt: sehnsüchtiger Fraß des
raubtierigen Riesen.
Und wie ein Käfer verschwinde ich im
nach innen gestülpten Balg:
seinem tollgewuten Roteregenmund.
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